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Kohleausstieg machts möglich: Wird DAS aus dem Mega-Tagebau Garzweiler?

Erkelenz – Wegen des vorgezogenen Ausstiegs aus der Braunkohle beginnen die in der Nähe gelegenen Städte im Rheinischen Revier mit der Zukunftsplanung.

Am Tagebau Garzweiler soll schon bald ein See entstehen. Am Tagebau Garzweiler soll schon bald ein See entstehen.  © Federico Gambarini/dpa

Vor allem die geplante Verwandlung der Förderlöcher in Freizeit-Seen beflügelt die Fantasie. In einer Online-Befragung will der Zweckverband Landfolge Garzweiler jetzt Ideen zur künftigen Nutzung des am gleichnamigen Tagebau entstehenden Sees erkunden.

Bis zum 6. Mai können sich Interessierte beteiligen. Daraus werden Ideen für einen sogenannten Masterplan zur Entwicklung des Gebietes um den künftigen See abgeleitet.

Der Zweckverband entwickelt Projekte für die Zeit nach dem Tagebau und wird von den angrenzenden Kommunen Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich und Titz getragen. In dem Gebiet lebt fast eine halbe Million Menschen.

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An sie richtet sich die anonyme Befragung in erster Linie. Am 21. Mai sollen in Erkelenz öffentlich die Ideen und Rückmeldungen diskutiert werden.

Nutzung des Sees schon in zehn Jahren möglich

“Nach dem Tagebau entstehen neue Landschaften”, sagte Volker Mielchen, der Geschäftsführer des Zweckverbands. Durch die drei großen Tagebauseen – neben Garzweiler sind das Hambach und Inden – werde das Rheinische Revier in den nächsten Jahrzehnten ein neues Gesicht bekommen. Für den künftigen See nach dem Tagebau Garzweiler könnten jetzt die Weichen gestellt werden.

In der Befragung geht es darum, was aus der Landschaft am See werden soll. Das könnten unter anderem Wohngebiet, Landwirtschaft, Freizeit, Sport, Energiegewinnung, Naturschutz und Tourismus sein.

Erste Nutzungen sollen schon zehn Jahre nach dem Start der Seebefüllung möglich sein.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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