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Immer mehr Park-Petzer in NRW: Anzeigenhauptmeister schuld?

Köln – In Nordrhein-Westfalen werden offenbar immer mehr Parksünder von Bürgern den Behörden gemeldet. Hat der Boom auch was mit dem Anzeigenhauptmeister zu tun?

Ein Griff zum Handy und ein paar Sekunden später ist der Falschparker angezeigt. Das passiert in NRW jetzt immer häufiger (Symbolfoto). Ein Griff zum Handy und ein paar Sekunden später ist der Falschparker angezeigt. Das passiert in NRW jetzt immer häufiger (Symbolfoto).  © Oliver Berg/dpa

Wie die deutsche Presse-Agentur (dpa) in einer neuen Umfrage herausgefunden hat, ist die Zahl der gemeldeten Parkverstöße in den zehn größten NRW-Städten deutlich gestiegen.

In Duisburg, Wuppertal, Essen, Münster und Bochum gab es sogar einen neuen Höchststand im Vergleich zu den Vorjahren. Genaue Zahlen nennt die dpa in der Umfrage jedoch nicht.

Parkverstöße zu melden ist seit dem Bekanntwerden des sogenannten “Anzeigenhauptmeisters” Niclas Matthei (18) aus Sachsen-Anhalt im Februar in aller Munde.

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Da liegt der Verdacht nahe, er hätte einen Boom von Nachahmern ausgelöst. Aber ist das tatsächlich so?

Tatsächlich haben die steigenden Zahlen damit zu tun, dass es immer mehr Möglichkeiten gibt, Parksünder in NRW zur Anzeige zu bringen. Mithilfe von Apps wie “Weg.li.” beispielsweise können Bilder mitsamt entsprechender Daten wie Ort und Zeit des Verstoßes übermittelt werden.

Hat Parksünder verpetzen deutschlandweit zum Diskussionsthema gemacht: Der selbsternannte Anzeigenhauptmeister Niclas Matthei (18).  © Julian Stähle

Ordnungsämter immer noch die größten Wächter über Parkverbote

Datenschutzrechtlich ist das alles jedoch heikel. Deswegen haben Städte wie Bochum das Melden per App inzwischen auch untersagt. Beim Fotografieren von Parksündern müssen Bürger nämlich einige Regeln beachten. Nur halten sich manche einfach nicht daran.

Den größten Teil an gemeldeten Parkverstößen machen mit gut 90 Prozent aber immer noch die Ordnungsämter der Städte selbst aus. Ärgerlich sind die “Knöllchen” für betroffene Autofahrerinnen und Autofahrer aber auch so.

Titelfoto: Bildmontage: Oliver Berg/dpa, Julian Stähle

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